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Tour d’Europe im Mai 2016

270 Schülerinnen und Schüler informierten sich über Europa in Berlin und die deutsch-polnischen Beziehungen.

Eine Woche lang sind rund 270 Schüler der Frage nachgegangen, wie sich Europa in Berlin bemerkbar macht. Im Rahmen der Tour d’Europe, die vom 23. Bis 27. Mai stattfand, setzten sich täglich über 50 Schülerinnen und Schüler mit aktuellen Themen rund um Berlin und Europa auseinander. Die Tourwoche wurde auf Einladung der Berliner Senatskanzlei und dem Europabeauftragten des Landes Berlin, Hella Dunger-Löper, veranstaltet. Der diesjährige inhaltliche Fokus lag auf den Auswirkungen der Flüchtlingskrise auf Berlin und Europa sowie den deutsch-polnischen Beziehungen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Freundschaftsvertrags.

Nach einer gegenseitigen Vorstellung der teilnehmenden Klassen war der erste tägliche Programmpunkt ein Gespräch im Berliner Abgeordnetenhaus mit einem Gast aus der Politik über Europa in Berlin und aktuelle politische Entwicklungen bezüglich des Themas Flucht und Asyl. Die Gastredner deckten ein weites politisches und zivilgesellschaftliches Gebiet ab, so waren u.a. die Integrationsbeauftragten aus Marzahn Hellersdorf, Dr. Thomas Bryant, und Neukölln, Arnold Mengelkoch, die Berliner Abgeordneten Susanna Kahlefeld von den Grünen und Burkhard Dregger von der CDU, Neuköllns Bürgermeisterin Franziska Giffey und Dr. Michael Jansen, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, bereit, sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu stellen.

Der zweite Programmpunkt bestand aus einer Führung durch das Rote Rathaus und der Erläuterung der Aufgaben der Europabeauftragten Berlins sowie einem Info-Speed-Dating über Wege ins EU-Ausland. Dazu luden wir verschiedene Organisationen ein, die über die Erasmus- und Leonardo-Programme, über das Freiwillige Europäische Jahr und weitere Möglichkeiten, als junger Mensch ins Ausland zu gehen, berichteten. Viele der Schülerinnen und Schüler wurden so inspiriert, einen Auslandsaufenthalt in oder nach ihrer Ausbildung einzuplanen.

Der dritte und letzte Programmpunkt war der Besuch einer (deutsch-)polnischen Organisation, um den gerade einmal 100 Kilometer entfernten Nachbarn besser kennen zu lernen. Das Polnische Institut, die Polnische Botschaft, das LUNETA-Projekt am Bahnhof Friedrichstraße und die deutsch-polnische Buchhandlung BuchBund waren so freundlich, uns in ihren Einrichtungen willkommen zu heißen. Neben Gesprächen über ihre eigene Arbeit und die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen hatten die Schüler auch die Gelegenheit, den Einfluss polnischer Kultur hier in Berlin, Möglichkeiten des Erforschens unseres Nachbarn sowie die besondere Verbindung zwischen Berlin und der diesjährigen europäischen Kulturhauptstadt Breslau kennenzulernen.

Alle Veranstaltungstage waren ein voller Erfolg und zu unserer Freude konnten wir hautnah erleben, auf welch vielfältigen Wegen – von der kleinen Buchhandlung in Neukölln bis zur großen Politik in der Botschaft – die deutsch-polnischen Beziehungen sich hier in Berlin weiterentwickeln und ständig vertieft werden.

Die Vorbereitungen für die zweite Tour d’Europe 2016 laufen schon. Sie wird vom 14. bis 18. November stattfinden und sich inhaltlich mit den beiden gleichen Schwerpunkten befassen.

 

Morgendliche Diskussionsrunde (hier mit der Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey und Jonah Krieg von Arrivo Berlin). Auch die Schüler waren rege an der Diskussion beteiligt.

 

Beim zweiten Programmpunkt wurden die Schüler in die Europaarbeit des Landes Berlin (hier von Alexander Kuschel aus dem Referat Angelegenheiten der EU in der Senatskanzlei) eingeführt. Beim Speed-Infodating konnten sie dann wertvolle Informationen zu den Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes nach der Schule sammeln.

 


Im polnischen Institut lernen die Schüler viel über den deutsch-polnischen Kulturaustausch

Der bekannte Journalist Peter Pragal erzählt im Luneta von seinen Erfahrungen aus seiner Heimatstadt Breslau